Ablasshandel, Gnade statt Gerechtigkeit, landessprachlicher Zugang zur Bibel waren zentral und mischten sich mit radikaleren Vorstellungen vom Heil, die Calvin und Zwingli vertraten oder leidende Bauern. Blutig und mit Bilderstürmen sortierte sich das Denken, Sehnen, Hoffen und Glauben in Europa neu, im medialen Bilderkrieg des neuen Buchdrucks.
Der Kaiser überließ es den Fürsten, welche Religion ihre Untertanen mitwählen sollten. Hauptsache die hierarchische Ordnung blieb bestehen. Für radikale Gesellschaftskritik war da kein Lebensraum. Im hiesigen Raum war man den langsam einsickernden Lehren gegegenüber pragmatisch tolerant, quasi rheinisch.
Auch Aachen war gemischten Rats, zeitweilig evangelisch, dann wieder radikal katholisch, Schandsäule inklusive. Aktuelle Vorbilder für ein tolerantes Zusammmenleben.
bis 3.9.
„Das Ringen um den rechten Glauben“ im Centre Charlemagne
dito
WEITEREMPFEHLEN