Die Bilder sind abstrakt und wuchten sich doch sinnlich in den Kopf. In unterschiedlichen Formaten schichtet Vera Hilger Zeichenreigen aus Strichen, Tupfen, Punkten und Konturen in Streumustern, Nebelspiralen und rhythmischen Reihungen so komplex und durchaus zentriert ineinander, dass Bildräume entstehen, die zunächst an Detailphotos aus dem Weltall erinnern.
Ob es Strukturen, Muster und Allovers zu betrachten gibt, die nicht zu Assoziationen führen, die etwas Bekanntes wiedererkennen lassen, ist die Frage.
Vera Hilger kommt dem rein Malerischen nahe und bleibt in zahllosen Erfindungen von Farbnuancen gedämpfter Lichtglut und stiebenden Clusterüberlagerungen so vielfältig, wie kopflastig nüchtern. Keine gestische Spur, kein Psychogramm, keine Kosmoshochglanzästhetik, keine herkömmliche Harmonie – einfach wunderspannende Malerei, die ohne Schwärmerei über Farbe, Licht und Raum nachdenken lässt. So wie ihre realistischen Zeichnungshäppchen über das Alltägliche. \dito
bis 23.12.
Vera Hilger – Neue Bilder. Malerei
Forum für Kunst und Kultur Herzogenrath in der Euregio
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