Als die Nazis kommen, kann nur Alma gerade noch rechtzeitig in die USA flüchten. Léo überlebt den Krieg, schreibt an seinem autobiografischen Roman und kann erst Jahre später die Reise nach New York antreten, mit bestürzendem Ergebnis.
Diese Geschichte wird, ebenso wie im zugrundeliegenden Roman von Nicole Krauss, immer wieder unterbrochen von einer heute spielenden Handlungslinie, die das Schicksal des gealterten Léo (Derek Jacobi) mit dem einer 15-Jährigen (Sophie Nélissa) verknüpft. Das erzählerische Puzzle und die träumerische Bebilderung sorgen zwar für eine gewisse Distanz zu den Figuren, erzeugen gleichzeitig aber auch einen atmosphärischen Sog, dem man sich gern hingibt. \Peter Hoch
Bewertung der redaktion
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