Die Ausstellung mit 48 Werken dieses weltberühmten Fotografen, der als „Vater des modernen Fotojournalismus“ bezeichnet wird, trägt den Titel „Russia“. Henri Cartier-Bresson beschäftigte sich seit 1930 intensiv mit der Fotografie.
Seine auf vielen Reisen gemachten Aufnahmen wurden in zahlreichen Medien abgedruckt und in Ausstellungen präsentiert. 1947 gründete er zusammen mit Robert Capa, David Seymour und George Rodger die Agentur Magnum.
Jenseits des Eisernen Vorhangs
Cartier-Bresson war der erste Fotograf, der nach dem Tode Stalins die Sowjetunion bereisen durfte. Zu diesem Zeitpunkt war die Sowjetunion ein dem Westen weitgehend unbekanntes Land. Jenseits des Eisernen Vorhangs gelegen, war im Kalten Krieg der Blick auf dieses Riesenreich verstellt.
Im Laufe weiterer Reisen gelingt es Cartier-Bresson, sowohl die Veränderungen als auch das Wesen dieses riesigen Reiches mit der Kamera zu erfassen. Menschen stehen dabei im Vordergrund, nicht die politischen Verhältnisse. Er selbst formuliert es so: „Neunzehn Jahre nach meiner ersten Reise sehnte ich mich zurück und besuchte Russland erneut. Es gibt nichts Aufschlussreicheres als ein Land mit sich selbst zu vergleichen, um seine Unterschiede zu begreifen und den Faden der Kontinuität zu entdecken.“
Internationales Zeitungsmuseum - Webseite
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