Denn sobald die Stimme von M.Ward erklingt, dieses Crooners mit dem zersägten Organ, ist die Welt in Ordnung, alles gut und schön, ein nie vergehender Sonnenuntergang oder durch die Bäume blinzelnde Herbstsonne.
Wie da in „Pirate Dial“ alle Instrumente höchstens gestreichelt werden und das Keyboard wie ein Glasharmonika säuselt, da sind schon alle kritischen Vorbehalte dahin.
M.Ward hat einen klar umrissenen, aber in der Kombination immer wieder überraschenden Sound-Kosmos, grob zu umreißen mit der Golden Age des Pop.
Da triftt 50s Reverb auf New Wavigkeit mit einem gesungenen Riff, surfen die Gitarren, Beatles und Beach Boys mit Rock’n’Roll friedlich vereint, The Shadows und NRBQ, Slide-Gitarren und Streicher, alles meisterlich vereint im Dienste feiner Melodien.
Träumerisch, melancholisch und doch immer positiv, ist das Alte-Männer-Musik im allerbesten Sinne. \ kk
(Bella Union/PIAS/Cooperative)
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