Der Back-Katalog des norwegischen Trios ist mittlerweile in etwa so dick wie die Liste der Rockvarianten, die sie in ihrer 25-jährigen Karriere durchgespielt haben: Vom Noiserock und Beatrock zum Schweinerock, bis in den dreckigsten Winkel der Impro-Jazzrock-Ecke.
Technische Versiertheit war dabei immer nur eine angenehme Begleiterscheinung, nie eine selbstherrliche Projektionsfläche. Dementsprechend ist auch „Here Be Monsters“ ein typisches Motorpsycho-Album, welches dieses Mal vom monströsen Orgelspiel des Ståle Storløkken (Elephant9, Supersilent, Terje Rypdal) als Gast profitiert.
Fantastisch und psychedelisch-poppig sind da „Lacuna/Sunrise“ oder „Spin, Spin, Spin“, zum Ende hin rutscht die Band dann mit dem 17-minütigen „Big Black Dog“ aber doch wieder in die spielfreudige, mitunter aber etwas zähe Jamband-Ecke mit Bratgitarren-Versiegelung, die alle Fans gleichermaßen versöhnen oder verschrecken könnte.
Was wieder für die Band spricht, die sich nach wie vor zu allererst über das eigene Vergnügen definiert. \ kt
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