Es ist nicht vermessen anzunehmen, dass das fünfte Album von St. Vincent – aka Annie Clark – ihr den großen Durchbruch bringen wird. Denn zu radikal catchy sind die Melodien, wie gleichzeitig ausgefuchst ihre Spielereien; ziehen sich hier als entweder großartige Elektrosongs mit viel perkussivem Wumms oder als eine Reihe (bisweilen) ironischer Weltschmerzballaden stringent auf einer Schnur ab. St. Vincent hat bereits einen Grammy zuhause („Best Alternative Album“), spielte/sang bei Polyphonic Tree und Sufjan Stevens und nahm ein grammy-nominiertes Album zusammen mit David Byrne („Love This Giant“) auf.
„Masseduction“ ist die New York-Platte der in Texas geborenen Multiinstrumentalistin, die die Stadt in ihrer ganzen Diversität begreift und ausschöpft. Und als role-model im On/Off-Modus verschiedener Indentitäten ist sie derzeit weiblichen Superstars wie Lorde, Taylor Swift wie auch Lady Gaga bereits ein, zwei Schritte voraus. Nicht nur in Bezug auf Finesse, Intellekt, schlicht sophistication genannt. \ rm
(Caroline/Universal)
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