Irgendwann wird jedoch klar, dass der wohlhabende Herzchirurg sich für den 16-Jährigen verantwortlich fühlt, weil dessen Vater bei einer von ihm durchgeführten OP verstorben ist, und dass der Teenager auf buchstäblich unmenschliche Rache sinnt.
Wie schon in seiner surrealen Satire „The Lobster“ unterwandert der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos erneut die Sehgewohnheiten seiner Zuschauer, frei nach der Devise „Erwartet das Unerwartete!“. Diesmal geht seine Rechnung jedoch nur teilweise auf, denn sein Plotgerüst ist einerseits zu kühl, andererseits zu realitätsnah aufgebaut, was dazu führt, dass der Film zu gewollt verstört und metaphorisch überladen irritiert. \Peter Hoch
GB/IRL/USA 2017 // R: Yorgos Lanthimos Start: 28.12. | 121 Minuten | FSK 16
Bewertung der redaktion
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