Mit „Panzerkreuzer Potemkin“ legte der russische Regisseur Sergei Eisenstein 1925 ein in ästhetischer Hinsicht prägendes Werk der Filmgeschichte vor. Zusammen mit dessen Hauptdarsteller Grigori Aleksandrov als Ko-Regisseur sollte er drei Jahre später für die neuen Machthaber der Sowjetunion die Oktoberrevolution von 1917 aus Sicht der Bolschewiken auf Zelluloid bannen. Stilbildend innovativ waren auch bei diesem Propagandaepos Eisensteins Schnitttechniken, für einen Großteil des Publikums geriet „Oktober“ aber zu komplex und zu intellektuell und Stalin persönlich veranlasste zusätzlich aus politischen Gründen, dass einige Szenen entfernt wurden.

In Aachen wird eine Rekonstruktion des Films im Rahmen eines Stummfilmkonzerts in der Klangbrücke in der Reihe „HistoriAquis Hingucker“ präsentiert. Für die akustische Untermalung sorgt Richard Siedhoff mit einer eigenen musikalischen Interpretation des Gezeigten am Klavier.  \ph