Helen Feng war dort früher bei MTV, hat den Laden aber irgendwann verlassen, um selbst Musik zu machen – als Sängerin für Nova Heart. Eine gute Entscheidung, weil sich nicht nur ihre Stimme (irgendwo zwischen Debbie Harry und Siouxsie Sioux) bewegt.
Dass auch ihre Musik einiges kann, beweist gleich einmal der erste Song auf dem selbstbetitelten Debütalbum. Dieses Instrumental-Crescendo macht quasi zur Begrüßung klar, wo die Reise hingeht: in den Grenzbereich zwischen Wave und Pop. Nein, eigentlich in ein Dreiländereck, denn zwischendurch überraschen immer wieder stampfende Disco-Einsprengsel.
Zusammen ergibt das eine düster-hypnotische Mischung, die kurz vor dem Abgrund doch immer wieder die mitreißende Hookline und damit die Kurve kriegt. \ cl
Bewertung der redaktion
WEITEREMPFEHLEN