Was machst Du am Theater Aachen?
Ich bin hier Hausmeister. Ich bin zuständig für Heizung, Lüftung, Sanitär und Schlüssel. Eben alles, was man reparieren kann.

Beim Theater Aachen seit…
… 30 Jahren.

Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei Dir aus?
Beginn ist so gegen acht Uhr. Dann habe ich meine Aufgaben meistens in Zettelform vorliegen. „Heiko, die Toilettenspülung ist kaputt.“ „Heiko, die Lüftung war gestern zu kalt.“ Und dann wird alles abgearbeitet.

Was fasziniert Dich am Theater?
Ich hatte, als ich angefangen habe, nur einen Drei-Monats-Vertrag und wollte ­eigentlich danach etwas anderes machen. Aber dann waren die Künstler, die Menschen, die hier arbeiten, und die ganze Abwechslung so interessant, dass ich gesagt habe „Hier gehst du nicht mehr weg!“ Schwer zu erklären, das muss man erlebt haben. Wir leben ja im Grunde auf einer ­Insel, ganz ab von der normalen Zivilisation. Es ist so ganz anders. Sehr faszinierend.

Welche Voraussetzungen muss man für Deinen Job mitbringen?
In der Regel ist das so: Bei der Stadt ­Aachen wird verlangt, dass man als Hausmeister eine handwerkliche Ausbildung gemacht hat. Ich bin Zentralheizungs- und Lüftungsbauer mit Klimatechnik. Das war einfach Zufall, dass das so passte. Und so habe ich damals die Stelle bekommen.

Wenn Du nicht am Theater wärest, wo wärest Du dann?
Ich glaube, ich würde immer noch in meinem alten Beruf arbeiten, Klima- und Heizungsanlagen bauen. Und da ich bei einer Firma gelernt habe, die nur große Aufträge gemacht hat, würde ich wahrscheinlich an so großen Baustellen wie hier gegenüber oder in Hotels mitarbeiten.

Dein wichtigstes Arbeitsutensil?
Puh. Gute Frage. Es sind so viele Sachen. Bohrmaschine, Akkuschrauber und Schraubendreher. Das sind so die Sachen, die ich am meisten brauche.

Du hast einen Theaterwunsch frei – der wäre?
Ich würde mich mit der Stadt zusammensetzen und gucken, dass das hier alles verkehrsberuhigter werden könnte. Wenn man hier sitzt, meint man, man säße direkt an der Autobahn. Ein Auto nach dem anderen. Mitten in der Innenstadt darf das eigentlich gar nicht sein. Aber scheinbar stößt das immer auf taube Ohren. Dafür würde ich mich einsetzen. Dass es hier verkehrsberuhigter wird und der Theaterplatz besser genutzt werden kann.  \ jah