Was machst Du beim Theater?
In erster Linie bin ich Schauspieler. Weitere Betätigungsfelder sind Geschäftsführung, Finanzadministration und Theatertechnik.
Und das machst du seit …
Mai 1986, dem Gründungsdatum des Theater K.
Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei Dir aus?
Das typische an meinem Tagesablauf ist seine Unterschiedlichkeit. Ich bin eher ein Frühaufsteher, erledige dann häufig Dinge aus meinen weiteren Betätigungsfeldern. Proben, wenn sie anstehen, beginnen normalerweise zwischen 10 und 11 Uhr und dauern bis zum frühen Abend. Wenn abends Vorstellung ist, gehen alle sonstigen Tätigkeiten nur bis nachmittags. Auf genügend Zeit zur Einkehr und Andacht vor einer Aufführung versuche ich sehr zu achten.
Was fasziniert Dich am Theater?
Das Momente entstehen können, Atmosphären, Spannungsfelder, die es so nur im Theater gibt. In der Einzigartigkeit dieser Momente liegt für mich eine enorme Kraft.
Welche Voraussetzungen muss man für Deinen Job mitbringen?
Sicherlich eine gewisse Zähigkeit, ein bisschen Exhibitionismus, manchmal ein wenig Dummheit, Interesse, Aushalten von gefühlt „unhaltbaren“ Zuständen, Flexibilität und Beweglichkeit im Körper wie im Geist … Kopfrechnen hilft auch.
Wenn Du nicht beim Theater wärest, wo wärest Du dann?
Wahrscheinlich in der 10. Umschulungsmaßnahme …?diesmal vielleicht zum Masseur oder Physiotherapeuten? … no idea.
Welches ist Dein wichtigstes Arbeitsutensil?
Mein halbwegs gesunder Körper und ein funktionierender Kopf.
Du hast einen Theaterwunsch frei – der wäre?
Momentan …?heizbare, bezahlbare Produktions- und Aufführungsräume. Generell …?eine angemessenere Wertschätzung seitens der Politik gegenüber freier, „auftragsloser“ Kulturarbeit. / kw
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