Was machst Du am Theater Aachen?
Ich dirigiere Opern und Konzerte. Beim Theater Aachen seit … … der Spielzeit 2014/2015. Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei Dir aus? Vormittags finden oft musikalische Proben mit dem Orchester oder szenische Proben mit den Sängern statt. Nachmittags stehen Besprechungen, Meetings und Planungen von kommenden Projekten an. Ob man ein Wochenende hat, ist Glückssache und kommt auf die Anzahl der Vorstellungen an.
Was fasziniert Dich an Deiner Arbeit?
Bei einer Oper erzählt man Geschichten und schafft ein Gesamtwerk aus dem Orchester, den Darstellern und vielen weiteren Mitarbeitern. Bei einem Konzert hingegen arbeitet man ganz anders, da liegt der Fokus nur auf der Musik. Mich fasziniert, wie viele unterschiedliche Berufsgruppen am Ende ein gemeinsames Ergebnis schaffen.
Welche Voraussetzungen muss man für Deinen Job mitbringen?
Man muss dirigieren können, aber vor allem muss man mehrere Personen zu einem Ganzen zusammenführen können.
Wenn Du nicht am Theater wärest, wo wärest Du dann?
Eigentlich war mir schon immer klar, dass es irgendwas mit Musik werden würde. Welches ist
Dein wichtigstes Arbeitsutensil?
Die Partitur und mein Kopf. Der Taktstock ist zwar wichtig, aber es ginge auch ohne. Du hast einen Theaterwunsch frei – der wäre? Natürlich habe ich viele Wunschstücke, den „Ring“ will wohl jeder Dirigent mal machen. Ich würde mir wünschen – abgesehen davon, dass die Leute ins Theater gehen sollen – dass sie die Stücke nicht nur einmal hören beziehungsweise sehen. Erst wenn man sich die Zeit nimmt, sich intensiv mit den Stücken zu beschäftigen, wie wir das über eine lange Zeit lang machen, lernt man sie besser kennen, entdeckt neue Details und hat schlussendlich mehr Spaß dran. \ cr
Ab Mitte März in Klenkes NEO: Justus Thorau im Porträt
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