Was machst Du am Theater Aachen?
Ich bin Theaterpädagogin mit dem Schwerpunkt Schauspiel. Ich arbeite im Hintergrund der Produktionen mit den Schulen zusammen und bin das Bindeglied zwischen Multiplikatoren und dem Theater.
Beim Theater Aachen seit …
… der Spielzeit 2003/2004.
Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei Dir aus?
Ich fange zwischen halb neun und neun Uhr an zu arbeiten. Was der Tag bringen wird, ist schwer im Voraus planbar. Ich arbeite sowohl im Büro, wo ich Konzepte entwickle oder Projekte vorbereite. Dann gehe ich aber auch in Schulen, um mit Schülerinnen und Schülern praktisch zu arbeiten. Und wenn ich dann abends noch Proben besuche, ist das Ende offen.
Was fasziniert Dich am Theater?
Zwei Dinge. Zum Einen, wenn ich in einer Vorstellung sitze und fünf Sekunden vor dem Start diese kindliche Anspannung des Publikums spüre, diese Aufforderung „Erzähl mir eine Geschichte“. Zum Anderen, wenn Schüler einen Zugang zum Theater bekommen und sich öffnen für neue Geschichten, Erzählweisen und Ästhetiken. Und wenn junge Erwachsene auf mich zukommen und erzählen, dass sie damals in einem meiner Kurse waren und dadurch einen Zugang zum Theater bekommen haben.
Welche Voraussetzungen muss man für Deinen Job mitbringen?
Offenheit gegenüber Menschen und die Fähigkeit auf unterschiedliche Menschen zuzugehen. Außerdem vernetztes Denken und ein Verständnis für Schulen. Und auch die Kraft, anders zu denken. Flexibel sollte man außerdem sein.
Wenn Du nicht beim Theater wärest, wo wärest Du dann?
Ich wollte immer zum Theater und habe mir nie Alternativen überlegt. Dass ich Theaterpädagogin geworden bin, hat sich eher so ergeben.
Welches ist Dein wichtigstes Arbeitsutensil?
Mein Kalender. Ohne den geht gar nichts.
Du hast einen Theaterwunsch frei – der wäre?
Ein eigener Raum für die Theaterpädagogik. Damit wäre ich total glücklich. Einfach ein Raum, in dem man auch mal seinen Krempel liegen lassen kann. Und einer mit einem guten Boden. \ cr
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