Wäre das nicht schön, wenn man keine Angst mehr hätte, keine Sorgen, wenn man nicht mehr traurig wäre und nicht zweifeln müsste? Wenn alles gleichmäßig ruhig wäre in der Brust, keine Monster mehr unterm Bett, kein Drama. So lautet das Angebot, das der junge Peter Munk vom unheimlichen Holländer-Michel erhält: Der verspricht ihm, die lästigen Gefühle zu entsorgen, dafür eine Summe Geld zu kassieren und ein zuverlässiges, gefühlsfreies Organ zu gewinnen – ein Herz aus Stein. Peter willigt ein, denn der junge Kohlenbrenner in Wilhelm Hauffs Märchen vom „Kalten Herz“ ist unzufrieden mit sich und seinem Leben. Nicht nur, dass er immer am rußigen Meiler im Wald sitzen muss, sondern er wäre auch gerne ganz anders: reich, mutig und beliebt – so wie der Tanzbodenkönig.
Doch der Handel hat Konsequenzen: Peter verändert sich. Das kalte Herz macht ihn zwar erfolgreich – ohne lästige Gefühle wie Angst, Reue und Sorge – aber eben auch einsam und leer. Peter muss sich also auf die Suche machen nach einem neuen Leben und dabei lernen, an sich selbst zu glauben. Ein Mutmachmärchen für alle ab acht Jahren. \ an
16., 17., 21., 22. + 23.11.
„Das kalte Herz“
11 Uhr, Bühne, Theater Aachen
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