Springfield-Storys
Nach jahrelanger Planung und 18 Serienstaffeln mit exakt 400 Folgen wird nun endlich wahr, worauf weltweit Millionen Trickfilm-Fans gewartet haben: Die gelben Bewohner der US-Kleinstadt Springfield bekommen ihren eigenen Kinofilm. Natürlich dreht sich die bis zuletzt wie ein Staatsgeheimnis gehütete Story vor allem um Homer, Marge, Lisa, Bart und Maggie: Nachdem Homer durch das illegale Versenken von kontaminiertem Schweinekot den städtischen See zum Umkippen bringt, veranlasst die amerikanische Umweltschutzbehörde die Komplettversiegelung Springfields unter einer gigantischen Käseglocke. Sowohl innerhalb der Gemeinde als auch der Simpsons-Sippe beschwört die Isolation schnell eine ganze Reihe von Katastrophen herauf.
„Die Simpsons“-Erfinder Matt Groening und sein Team transportieren den Hintersinn, die Selbstironie und den frechen Slapstick ihrer Erfolgsserie mühelos auf die Leinwand. Im Zehn-Sekundentakt jagt ein treffsicherer Gag den nächsten, es gibt witzige Pointen für den Unkundigen genauso wie Anspielungen für wahre Kenner — und der epischen Form eines im Vergleich zu einer Fernsehfolge viermal so langen Kinofilms wird das alles auch noch gerecht. Zwar werden Fans, denen bereits im TV die Entwicklung zu extremen Szenarien in den letzten Jahren nicht gefallen hat, auch am Film diesbezüglich Kritik üben. Doch selbst ihnen wird es letztlich einen Heidenspaß bereiten, die liebgewonnenen Figuren einmal in Breitbild und mit Schattenwurf zu erleben. Um Charles Montgomery Burns zu zitieren: „Ausgezeichnet!“
Bewertung der redaktion
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