So sollte es niemand wundern, dass auch die Musikszene in Nigeria sich von den neuen Sounds von Santana, Hendrix, James Brown, Jim Morrison und Jefferson Airplane inspirieren ließ. Damals war das Trauma des nigerianischen Bürgerkriegs von 1967 mit mehr als 3 Millionen Toten präsent. Die Musik schuf ein Ventil in dieser neuen Musikbewegung. Paradoxerweise spielten viele dieser jungen Bands den Funk und Psychedelic Rock zur Unterhaltung der Militärtruppen und wurden daher auch von der nigerianischen Armee gesponsert. „The World Ends“ ist eine musikgeschichtlich spannende Dokumentation mit über 30 Songs, voller spieltechnischer Finessen und einer offenen Bewunderung der Protagonisten für die abgefahrenen Sounds, die damals die Welt für kurze Zeit ein bisschen besser machten. /// rm
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