Ein Muß für Freunde elektronischer wie innovativer Musik, die genregrenzensprengend ein dickes Programm auffährt.
Im Gegensatz zum alleinigen Veranstaltungsort Alter Schlachthof erweitert meakusma in diesem Jahr seine Locations in der Stadt. Zu den bekannten Bühnen des vorigen Jahres im Alten Schlachthof kommen in diesem Jahr drei neue hinzu: die Friedenskirche, das Ikob, sowie eine kleine Straße in der Stadt, die mit einer besonderen Akustik aufbieten kann. Die acht Spielstätten werden gemeinsam mit dem Goethe Institut, der reiheM, dem Dublab Radio, dem IKOB, Ben UFO als Kurator und Les Ateliers Claus bespielt.
Das diesjährige Line-Up ist so umfangreich, dass wir uns an zu diesem frühen Zeitpunkt auf ein paar Tipps konzentrieren: Nachdem die New Yorker Brian Close und Justin Tipp von Georgia im vorigen Jahr mit ihrem verspielten Live-Jam sowohl musikalisch als auch mit der Darbietungsform für offene Münder gesorgt haben, kommen Sie in diesem Jahr in kreativer Begleitung aus den USA: gemeinsam mit Sun Araw, M. Geddes Gengras, Matt Werth & Blazer Soundsystem werden sie als Georgia Big Band auftreten. Das Konzert wird auf der Ateliers Claus Stage auf einem Soundsystem des 54Kolaktiv aus Brüssel stattfinden.
Zudem werden alle diese Künstler auch Einzelkonzerte geben. M. Geddes Gengras spielt sein Solo-Konzert im Rahmen der reiheM-Bühne. Dort kann man sich auch auf ein seltenes Konzert der bereits angekündigten grandiosen Band Anthony Moore & The Missing Present Band und auf den britischen Künstler, Journalist und Autor David Toop (er arbeitete u.a. mit Brian Eno, John Zorn, Prince Far I oder Jon Hassel zusammen) freuen.
Mary Ocher (Foto) schafft es mit Ihrem Album „The West Against The People“ ihre persönliche Biografie, Politik und Gesellschaftskritik einfließen zu lassen. Das Resultat ist musikalisch sehr abwechslungsreich - Avant-Pop, Psychic Rock, Ambient - und geht erfreulicherweise bei aller Attitüde auch dank ihres markanten Gesangs leicht ins Ohr. Produziert wurde das Album in Zusammenarbeit mit Hans-Joachim Irmler (Faust), als Gastmusiker sind u.a. Felix Kubin und Die Tödliche Doris zu hören.
Neben dem Musikprogramm wird es erneut ein breites Rahmenprogramm geben. Der Dublab-Raum wird in diesem Jahr vermehrt Lesungen und Diskussionsrunden beherbergen. Unter Anderem sind zu Gast Olaf Karnik, Autor, DJ und Journalist (Spex, FAZ; SZ, WDR), der Kunsthistoriker Wolfgang Brauneis (Gastprofessor der Kunstakademie Münster ) der beim Plattenladen und Vertrieb a-Musik in Köln arbeitet und nicht zuletzt der bereits erwähnte Brite David Toop, der neben seinen Musikkollaborationen auf Arbeiten für die BBC und die New York Times verweisen kann. Man darf sich auf eine seiner unterhaltsamen Lesungen freuen.
Es gibt wieder begrenzte Plätze auf dem Campingplatz im Garten des Festivalgeländes.
Weitere Übernachtungsmöglichkeiten sowie Tickets (die es nur online bei meakusma gibt) und das gesamte Programm findet man auf der Webseite.
WEITEREMPFEHLEN