Das zweitägige „Kimiko Festival – Isle of Campus“ im Juni sorgte kurzfristig für Verwirrung bei allen interessierten „Kimiko“-Fans und Unterstützern. War die hoch gelegene Wiese auf Campus Melaten jetzt der Ersatz für das bisher stattgefundene -Festival auf dem Grundstück des Ludwig Forum? Die Antwort: „Kimiko – Isle of Campus“ war ein -Ableger des „einzigartigen Kindes“ (jap. Kimiko); mit deutlicherem Fokus auf ein studentisches Publikum.
Die Idee mehrerer „Kimikos“ entspringt der neuen Kooperation mit zwei ähnlich agierenden Clubs/Veranstaltern in Eupen und Maastricht. Gemeinsam hat man Fördermittel aus den Interreg-Töpfen der EU akquiriert. Die Eupener von Chudoscnik -Sunergia (Veranstalter vom „Eupen Musik Marathon“, „HAASte Töne!?“ und Betreiber des Alten Schlachthofs in Eupen) haben mit der Maastrichter „Muziekgiterij“ (Club und Veranstalter der Festivals „Bruis“ und „Transformer“) mit den „Kimiko“-Machern eine gemeinsame euregionale Vermarktungsplattform geschaffen, denn ein -musikinteressiertes Publikum kennt keine Grenzen.
Jetzt im LuFo
Das dreitägige Festival im Park des Ludwig Forum findet im August daher wieder statt. Zu schön war die Atmosphäre in den letzten Jahren, als dass die Veranstalter der „Jakobshof Aachen – Südstadt-kultur e.V.“ diese Festivalidee so ohne Weiteres an einen anderen Ort hätten umplatzieren können, zumal die Auflagen für kulturelle, bisweilen phonlastige Veranstaltungen im öffentlichen Raum immer strikteren Regeln unterworfen werden.
Denn nach dem Festival im letzten Jahr gab es aufgrund der dreitägigen Dauerbeschallung einzelne Proteste aus der Nachbarschaft im Karree Lombarden-, Jülicher- und Thomashofstraße; rechtlich war man von Veranstalterseite im grünen Bereich, aber trotzdem hat sich Rick Opgenoorth ein paar Gedanken gemacht. „Wir haben in diesem Jahr den Fokus mehr auf abwechslungsreiche akustische Acts aus den Genres Jazz, World, Songwriting, Indie, Pop, Reggae sowie elektronische Acts und DJs gelegt. Internationale Headliner runden den jeweiligen Tag ab.“
Wie zum Beispiel am Sonntag die funkige Dance—Electro-Truppe Kraak & Smaak aus den Niederlanden und am Samstag, das unbestrittene Highlight des Festivals: Klub Kartell – die „Supergroup“ der deutschen Reggaeszene mit den charismatischen Sängern Dellé (Seeed), Sebastian Sturm, Ganjaman und Jahcoustix. Alle Vier demonstrieren ihre jeweiligen Stärken zwischen Dancehall, Ragga, Reggae und Artverwandtem. Eine supertighte Backingband inklusive.
„Wir haben eine Elektro-Stage, eine Main-Stage und eine Museums-Stage auf dem Gelände und unsere gemeinsame NL/B/D Marketing-Kooperation namens „Isle of Culture“ wird an den Bühnen präsentiert werden. Auch das Museum soll am Tage noch mehr integriert werden, ohnehin wird am Sonntag die große 68er Jahre-Ausstellung im Museum ihren letzten Tag haben“, erklärt Opgenoorth.
Nachts im Museum
Am Freitag und am Samstag gibt es After-showpartys unten im Space – unter anderem mit der Band Grundrauschen.
„Wir werden mit mehr Licht und visuellen Effekten den Hof gestalten und die schöne Atmosphäre auf dem Gelände weiter hervorheben und wir bemühen uns weiterhin das Gelände barrierefrei nutzbar zu machen“, erklärt Opgenoorth.
Food und Getränke-Stände, sowie kleine Attraktivitäten auch für Kinder verzieren die Wege. Mit dabei im Park sind zum Beispiel Dein Hotel Europa, Café & Bar Zuhause, Café Hase, Maier Peveling’s und die Uwe Bar. Museumsführungen, StreetArt, Malerwerkstatt für Kids, Massage/Yoga der Carolus -Thermen runden das diesjährige Kimiko ab.
Alle Infos zu Bands, Künstlern, Eintrittspreisen von Tagestickets und Festivalkarten gibt’s auf der Festivalseite des Kimiko. Ab Anfang August ist auch ein informatives Pocket-Programmheft im Umlauf. \ rm
17.-19.8.
„Kimiko-Festival – Isle of Art“, Ludwig Forum
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