Der Entführungsthriller über die darauf folgende „Operation Entebbe“ lebt ganz von seiner klaustrophobischen Atmosphäre. Im Flugzeug und später im ugandischen Terminal ist die Panik der 253 Geiseln jederzeit spürbar. Unter dem anschwellenden Druck werden auch die widersprüchlichen Ideologiegespinste der durchaus ambivalent gezeichneten Kidnapper enthüllt.
Als deutsche Terroristin zeigt sich die Britin Rosamund Pike in verstörender Topform, wogegen Daniel Brühl in der Rolle des Böse etwas auf Sparflamme brennt. Regisseur José Padilha („Tropa de Elite“) hat hier fesselnd ein Stück deutsch-israelischer Geschichte erzählt, das heute noch nachdenklich stimmt. \Karin Jirsak
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