Von Peter Hoch
Was mit Worten beginnt, mündet etwas später in einer provozierten Handgreiflichkeit, deren Folgen der libanesische Christ und der palästinensische Flüchtling schließlich vor Gericht austragen. Befeuert von ihren jeweiligen Anwälten – ein versierter Opportunist auf der einen und dessen idealistische Tochter auf der anderen Seite – nimmt am Ende der gesamte Libanon an dem Prozess teil. Keine Frage, „Der Affront“ hat einiges über die Spannungen im Vielvölkerstaat am östlichen Mittelmeer zu sagen. Die Parabelhaftigkeit, derer der Film sich dazu bedient, kommt bisweilen aber zu plakativ mit dem richterlichen Holzhammer daher und berührt emotional nicht. \
Bewertung der redaktion
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