Er gewann mit der Oberschichtsatire „La Grande Bellezza“ den Auslandsfilm-Oscar. „Loro“ verbindet nun beide Themen, und wer würde da besser als Protagonist passen, als Bunga-Bunga-4x-Ex-Ministerpräsident Berlusconi.
Im Film, der in Italien in zwei Teilen und um eine Stunde verlängert in den Kinos lief, wird er nur „Er“ oder „Silvio“ genannt und taucht erst nach 45 Minuten auf, das erste Drittel zeigt, wie ein Zuhälter versucht, an ihn heranzukommen. Das alles ist verschwenderisch bebildert und Toni Servillo gibt erneut den allmächtigen Politiker. Dramaturgisch funktioniert es jedoch nur teilweise: Als Zustandsbeschreibung eines Italiens vor einem heute noch gefährlicheren populistischen Abgrund. \ Peter Hoch
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