Von Peter Hoch
Im Film, der in einer einzigen Einstellung gedreht das Grauen seines durchgeplanten Amoklaufs erahnbar macht, taucht er nur kurz schemenhaft auf. Stattdessen geht es um die Opfer, denen Kaja (Andrea Berntzen) und weitere fiktive Figuren Gesichter verleihen. „Ihr könnt es nicht verstehen, wenn ihr nicht dabei wart“, so einige Überlebende, für die der Regisseur seinen Film auch als Therapiestunde sieht. Politisch Hyperkorrekte kreiden dem aufwühlenden Drama an, es käme zu früh oder sei reißerisch. Mahnend, erhellend und lange nachwirkend dürfte es besser treffen.
Bewertung der redaktion
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