Mau, mau
„…und Pech auf der Leinwand“, könnte man den Titel ergänzen. Während hierzulande der große Poker-Boom gerade erst beginnt, sorgt er in Las Vegas seit Jahrzehnten für Goldgräberstimmung. Das glitzernde Spieler-El Dorado ist dann auch Schauplatz dieser Lovestory zwischen der naiven Nachwuchssängerin Billie (Drew Barrymore) und dem gutaussehenden Profispieler Huck (Eric Bana). Der Zocker zeigt in der Liebe so wenig Emotionen wie am Spieltisch. Noch gefühlskälter fällt sein Verhältnis zum Vater (Robert Duvall), einer wahren Poker-Legende, aus. Beim großen Turnier werden die Karten für den Helden neu gemischt: Vater-Sohn-Drama, Liebelei und Spielerglück.
Bislang hatte Regisseur Curtis Hanson („L.A. Confidential“, „Wonder Boys“) stets ein gutes Händchen bei seinen Figuren. Sein neuer Wurf entpuppt sich allerdings als wenig prickelnde Mischung aus Glücksspielfilm und Beziehungsdrama. Ziemlich konstruiert und reichlich blutleer wird dieser Bluff wohl nur für echte Zocker-Fans zu einem „Royal Flush“ — für alle anderen eine eher langatmige, sehr „Kleine Straße“.
Bewertung der redaktion
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