Von Peter Hoch
Nachdem sie schon ihr Gesicht durch eine OP verändern ließ, muss sie in einem sicheren Haus in Hamburg leben, das sie in den nächsten Wochen nicht verlassen darf. Die Mossad-Agentin Naomi wird ihr als Betreuerin zugeteilt und nur zögerlich gehen die beiden Frauen aufeinander zu – zu groß ist ihr Misstrauen vor allem und jedem, und das aus gutem Grund. Golshifteh Farahani und Neta Riskin verkörpern ihre beiden Figuren mit großer Intensität, obwohl etwas zu viel geheim und unausgesprochen bleibt. Der Film ist dann auch mehr metaphorisches Paranoiadrama als spannungsgeladener Politthriller und zeigt Ausschnitte aus einer Welt, deren Existenz man nur zu gern leugnen würde.
Bewertung der redaktion
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