Oder besser gesagt: das, was der französische Schriftsteller seine Leser erfahren lassen wollte. Genauso verhält es sich nun mit dieser Verfilmung, die den Sohn einer jüdischstämmigen Familie aus Russland beim Aufwachsen 1924 in Polen zeigt und seinen Werdegang über die Stationen Nizza, London und Afrika bis zur Befreiung Frankreichs 1944 nachzeichnet. Charlotte Gainsbourg und Pierre Niney überzeugen dabei zwar in den Hauptrollen als miteinander komplex verflochtenes Mutter-Sohn-Gespann. Der technisch einwandfreie Film gerät aber auf Dauer zu einem etwas ermüdenden Abspulen der vielen Lebenszwischenhalte und lässt nur wenig Nähe zu den unsympathischen, überambitionierten Figuren aufkommen. \ Peter Hoch
Bewertung der redaktion
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