Die flämische Band dEUS gilt als die Urzelle vieler Bands und Projekte, die sich seit Gründung der Antwerpener Band 1991 einen Namen über die Grenzen unserer belgischen Nachbarn gemacht haben. Alleine dEUS-Sänger Tom Barman schaffte sich mit seinen Nebenformationen Magnus und Taxi Wars genügend Freiräume neben den regelmäßig neuen Lebenszeichen (Alben, Tourneen) von dEUS.
Aber hier geht es um die „gereiften jungen Wilden“ Millionaire und den Bandleader von Zita Swoon, Stef Kamil Carlens, die im Februar beide den Alten Schlachthof in Eupen mit ihrem Besuch beehren.
Anfang der 90er Jahre gründete Stef Kamil Carlens während seiner dEUS-Teilhabe die siebenköpfige Formation Zita Swoon. Vor 17 Jahren standen Zia Swoon bereits auf der Bühne des heute geschlossenen ehemaligen Kinos Capitol in Eupen. Zita Swoon arbeiten breit gefächert, sie vertonten den Stummfilmkassiker „Sunrise“ von F.W. Murnau neu und nahmen mit Emiliana Torrini („Jungle Drum“, der Sommerhit von 2009)“ ein orchestrales Werk diverser Songs der Isländerin als Colorist Orchestra auf. Singer-Songwriter, Gitarrist, Komponist Stef Kamil Carlens hatte sich in den letzten Jahren verstärkt dem Theater und der Kunst zugewandt, seit seinem, im März 2017 ersten Soloalbum „Stuck In The Status Quo“, ist er wieder zurück auf der Popbühne.
Sein Auftritt in Eupen wird begleitet von Schlagzeug, Kontrabass, Keyboards und Harfe. Im Vorprogramm spielt der in Brüssel lebende amerikanische Singer-Songwriter Matt Watts.
Tim Vanhamel war eines der jüngsten dEUS-Mitglieder, bevor er nach dem Nebenprojekt Evil Superstars 2000 seine eigene Band Millionaire gründete.
Mit Josh Homme von Queens Of The Stone Age hatte Vanhamel von Anfang an einen besonderen Protegé, folgerichtig stieg Vanhamel 2002 in Los Angeles auch den frisch gegründeten Eagles of Death Metal, einem Nebenprojekt von Homme, bei. Im letzten Jahr ist das dritte Millionaire-Album „Sciencing“ erschienen. Aufgenommen im Dorf Santa Teresa in Costa Rica, ist es ein ruhigeres, gereifteres Album, was Vanhamel zu der Feststellung brachte, dass die Band nicht mehr das Bedürfnis verspüre, den Hörern konstant musikalisch ins Gesicht zu boxen. \ rm
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