Die Ordensburg Vogelsang ? hier wurden junge Parteimitglieder auf Führungsaufgaben im Dritten Reich vorbereitet, rassistische Herrschaftsideologie proklamiert und eingetrichtert. Mittlerweile nagt der Zahn der Zeit an dem Ort, der den unfassbaren Größenwahn der Nazis noch immer erahnen lässt.
Wie kann man sich einem solchen Ort fotografisch nähern? Wie kann man die ästhetische Inszenierung der Nazis durchbrechen? Wie stellt man einen solchen Ort dar, ohne ideologische Blendung ästhetisch fortzuführen.
Dieser Herausforderung stellte sich ein Workshop für Amateurfotografen, die im Sommer bei denkbar grauem Wetter stattfand. Ausrichter war das Aachener Projekt „mamotho“ in Kooperation mit dem Netzwerk „Kirche im Nationalpark“. Pastoralreferent Georg Toporowsky führte die Fotoliebhaber in die monströse Welt von Vogelsang ein, mit ihrer wirren Symbolik und irritierenden Ritualen, mit erschreckenden und abschreckenden Zitaten.
Die Bilder des Workshops bis zum 19. Februar 2010 im August-Pieper-Haus, Leonhardstr. 18 zu sehen. Geöffnet ist das Haus montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr sowie samstags von 9 bis 17 Uhr.
WEITEREMPFEHLEN