Mal kreischte sich Beth Hart wie Janis Joplin durch eine Blues-Nummer, dann schnurrte sie in bester Soul-Manier oder erwies dem Begriff Rockröhre alle Ehre. Auf ihrem 6. Album beschränkt sich die Amerikanerin zu sehr auf Pop und Rock. Die Texte, Geschichten über Kindheit und Jugend in Kalifornien, ihre Suchtprobleme, die ihre Karriere in eine Berg- und Talfahrt verwandelten, sind einmal mehr offen und schonungslos und hätten bessere Musik verdient, als die oft allzu biederen Rock- und Popnummern. Aber es gibt auch Lichtblicke wie das grandiose, auf Stimme und sphärische Gitarren-/Perkussion-Klänge reduzierte Titelstück und die weitere Pianoballaden, die beste Erinnerungen an Harts Klassiker „Leave The Light On“ wecken.
Label: Mascot Rec/Rough Trade
WEITEREMPFEHLEN