Nicht, dass dies Brian Setzer, Slim Jim Phantom und Lee Rocker etwas ausgemacht hätte, ihre Attitüde war stets mehr Punk, als der behäbige Rock’n‘Roll mit Schmalztolle und Bierbauch, der in den Staaten noch immer ein verlängertes Nischendasein fristete.
Die Stray Cats rockten unwiderstehlich jede Venue, die Gitarre klang messerscharf wie bei Eddie Cochran, der Standbass wurde in Punkmanier hart bearbeitet und Lee Rocker hatte mit seinem vorwärtstreibenden Standschlagzeugspiel sicherlich auch einen Fan in Bela B. von den Ärzten.
Nie zu zügelnde Energie
Mit zwei kompletten Konzerten, 1981 in den Kölner Sartory-Sälen sowie 1983 auf der Loreley, hat der „Rockpalast“ zwei sehr unterschiedliche Konzerte festgehalten.
Das frühere lebt von seiner unbändigen, nie zu zügelnden Energie während zwei Jahre später ihr Stage-Act auf einem Festival mit U2 und Joe Cocker schon etwas gedimmt wirkte, es musikalisch aber runder lief und mit Dave Edmunds auch ihr britischer Entdecker ihren Auftritt mit einem Gastspiel ehrte.
rm
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