1996 hatte der Sänger aus Baesweiler mit seiner Interpretation des Presley-Songs „In The Ghetto“ einen Hit und einer Veröffentlichung in 46 Ländern. Aber dann entscheidet er sich für einen anderen Lebenslauf, promoviert zum Dr.phil. und arbeitet als Referent für den Aachener Oberbürgermeister.
Jetzt hat er seine Leidenschaft für die Musik wiederentdeckt und unter Anleitung des Jazzposaunisten und Arrangeurs Bert Conzen und einer Bigband – mit u.a. Gero Körner und Johannes Flamm – in den Hilversumer Wisseloord Studios ein Coveralbum (Dema Records) mit Pop-, Soul-, Blues- und Rocksongs quer durch das letzte Jahrhundert aufgenommen.
Seine Liebe zum Blues reflektieren „Got My Mojo Working“ (u.a. Muddy Waters), „Hoochie Coochie Man“ (Willie Dixon), „Bring It On Home To Me“ (Sam Cooke) oder Jay Hawkins’ „I Put A Spell On You“ ganz gut. „That’s Life“ und „Fly Me To The Moon“ zeigt seine künstlerische Nähe zu Sinatra, mit „Everlasting Love“ von The Love Affair und Procol Harums „A Whiter Shade of Pale“ macht er seinen Abstecher in die britischen 60er um mit „Angel“ (Sarah McLachlan) und das mittlerweile etwas zu oft strapazierte „Creep“ von Radiohead einer Bigbandtauglichkeit zu unterziehen. Malinkewitz hat diese Stimme, die seine Stärken als Crooner einem großen Klangkörper vorstehend, gut ausfüllt. \ red
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