Ulrike Haller hat sich unbestritten einen Namen gemacht. Und zwar mit ihrer Stimme. Regelmäßige Auftritte in der Aachener Szene, etwa im Franz, in unterschiedlichen Veranstaltungsreihen, mit unterschiedlichen Musikern, mit verschiedenen Ansprüchen an die Stimme: Jazz, Gypsy, Pop. Haller agiert immer mit Gefühl und immer souverän. Obwohl sie erst seit Mitte 2009 auf der Bühne steht.
Haller genoss eine klassische Gesangsausbildung, sang aber nie klassisch, obwohl ihre Vorbilder daher kommen. Texte schrieb sie schon immer und hat „mit der Zeit eine Menge gelernt. Auch, dass meine Texte doch gar nicht so schlecht sind.“ Und so sollten diese tatsächlich auf die Bühne kommen, nachdem sich ab Juli 2009 mit der Gypsy-Swing-Reihe im Franz eine Gelegenheit ergab, das Rampenlicht zu probieren. Die Leute kamen zunächst wegen der Bands, später wegen Haller. So gesellten sich bald Jazz und eigene Songs mit eigenen Texten zum Repertoire. Tickets ihrer Shows in Aachen sind mittlerweile äußerst gefragt.
Unterhält man sich mit ihr, merkt man schnell: Ulrike Haller hat noch viel vor. Genre- und regionale Grenzen sprengen, so viel wie möglich ausprobieren. Derzeit entdeckt sie den Pop für sich, wobei sie neben ihrem Sohn Martin mit Pablo Paredes und Harald Ingenhag ebenfalls namhafte Musiker an ihrer Seite hat. Candid heißt die Band, „Hope“ das im Januar veröffentlichte Debütalbum. Triebfedern sind hier neben der großen Kompetenz von Paredes und Ingenhag das sich nicht nur musikalisch ergänzende Mutter-Sohn-Verhältnis, gegenseitige Inspiration und vor allem Vertrauen. Ulrike Haller: „Ich will meine Sache gut machen, und wenn Martin mir sagt, es ist nicht gut, dann gibt es keine Zweifel!“ Pop ist nunmal Gefühl./// cd
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