Am vergangenen Donnerstag hat der Mobilitätsausschuss die Verwaltung damit beauftragt einen Vorschlag zur Anpassung der Parkgebühren zu unterbreiten.
Preise anpassen
Die Preise sind in der Stadt Aachen im Vergleich mit anderen Städten, insbesondere auch mit dem Ausland, sehr niedrig, vor allem in der ersten halben und vollen Stunde.
Die Idee: örtlich stärker differenzieren, um durch eine größere Spreizung zu einer stärkeren Lenkung der Verkehrsströme beizutragen.
Darüber hinaus soll eine Maßnahme aus dem Luftreinhalteplan umgesetzt werden. Hier sollen die Preise zwischen Parkhäusern und dem Parken im öffentlichen Straßenraum angepasst werden.
Der Luftreinhalteplan wurde in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Köln aufgestellt, weil die EU-Schadstoffgrenzwerte insbesondere für Stickstoffdioxid überschritten werden.
Parken mit Elektroauto
Außerdem soll das Parken für Elektrofahrzeuge für eine begrenzte Zeit kostenlos werden. Die Kommunen haben durch das im Juni 2015 in Kraft getretene Elektromobilitätsgesetz die Möglichkeit, Sonderregelungen zu erlassen.
Das Ziel: Elektromobilität fördern, denn Aachen ist eine Modellstadt für emissionsfreie Mobilität und Produktionsstandort für E-Fahrzeuge.
Andererseits wird damit die bestehende Ladeinfrastruktur optimaler ausgelastet. Ladesäulen werden derzeit häufig von E-Mobil-Fahrern dazu genutzt, kostenlos zu parken, obwohl der Ladestand der Batterie dies nicht notwendig erscheinen lässt. Durch ein gebührenfreies Parken für Elektroautos wird dieser Anreiz gesenkt, und die Ladesäulen stehen Fahrzeugen zur Verfügung, deren Batterien dringender aufgeladen werden müssen.
Weiterhin soll die Internetplattform „Parkinfo Aachen“ erneuert, das Park-and-Ride-Angebot ausgebaut und weitere Bewohnerparkzonen eingerichtet werden.
Ferner soll die Verwaltung überprüfen, ob in den Stadtquartieren weitere Parkgaragen geschaffen werden können.
WEITEREMPFEHLEN