Beitin wird Mitte kommenden Jahres eine Leitungsfunktion an anderer Stelle übernehmen, eine entsprechende Veröffentlichung des neuen Arbeitgebers soll nach Beitins Aussage in den nächsten Tagen erfolgen. „Es gab in den letzten Monaten einige sehr interessante Angebote“, sagt der scheidende Direktor des Ludwig Forums. „Die jetzt zugesagte Aufgabe stellt für mich ein sehr attraktives Tätigkeitsfeld dar, auf das ich mich freue.“ Das Ludwig Forum verlasse er mit Blick auf das engagierte Team allerdings auch mit Wehmut, sagt er.
Die Nachricht von Beitins Weggang nehmen Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp und die Kulturdezernentin Susanne Schwier mit großem Bedauern, aber auch mit Verständnis zur Kenntnis. „Andreas Beitin hat sich in der Zeit seines Wirkens um das Ludwig Forum sehr verdient gemacht“, sagt Philipp. Kulturdezernentin Schwier ergänzt, dass Beitin das Haus an der Jülicher Straße weiter geöffnet und für neue Publikumsschichten erschlossen habe. „Das ist ihm mit den Ausstellungen, die unter seiner Regie gelaufen sind, geglückt.“ Aber auch mit eher unkonventionellen Veranstaltungen wie zum Beispiel dem „Geometry Lab“, eine Kooperation mit der RWTH Aachen, habe er publikumswirksame Akzente gesetzt. Bei seiner neuen Tätigkeit wünschen Philipp und Schwier dem scheidenden Aachener Museumsdirektor viel Erfolg.
Das Ludwig Forum ist im November dieses Jahres von der deutschen Sektion des internationalen Kritikerverbandes AICA mit der renommierten Auszeichnung „Museum des Jahres“ bedacht worden. Die von Beitin maßgeblich konzeptionierte 68er-Schau „Flashes of the Future“ wurde als „Ausstellung des Jahres“ gewürdigt.
Die Kulturdezernentin informiert zur Stunde den Betriebsausschuss Kultur des Aachener Stadtrates über Beitins Entscheidung, Aachen zu verlassen.
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