Schwupp, ein Doppelalbum fast aus dem Nichts, die Streaming-Rekorde purzeln im Nullkommanix: Drake ist wieder da, der erfolgreichste Hip Hop- und R&B-Künstler der Gegenwart.
Und er hat einige wirklich starke neue Stücke parat, die wieder eine ganze Generation von neuen Bausas, RINs und Trettmanns beeinflussen werden. „Don’t Matter To Me“ kommt an seine großen Hits ran, dabei hilft natürlich das Michael Jackson-Stimmsample eines bisher unveröffentlichten Stücks aus dem Nachlass. Ebenso lebt „Emotionless“ von der im Hintergrund sich die Seele aus dem Leib trällernden Mariah Carey.
Oder das mit Soul-Samples üppig bestückte „Sandra’s Rose“, dass mit Einsetzen der Bassdrum als DJ Premier-Produktion erkennbar wird. Am anderen Ende dieser fülligen Pracht: „Summer Games“, welches nur eine einzige Keyboardfigur braucht, dazu sich steigernde Percussion um zu einer Art minimalistischer Herzschmerz-Stadionhymne zu werden.
Auch „Peak“ ist Drake in Bestform, in die schmerzverhangene Early-Hours Stimmung brechen einzelne Keyboardfetzen ein, ohne dem dem Selbstmitleid ein Ende zu bereiten. Nicht alle 25 Tracks sind Gold, eine strengere Auswahl hätte für ein wirklich grandioses Album gesorgt. So aber zeigt Drake allen Kritikern, dass er immer noch der Meister der gefühlvollen Hip Hop-R&B-Ballade ist. \ kk
(Republic/Universal)
Bewertung der redaktion
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