Das Soundgerüst des Albums ist tief in den 80ern verwurzelt, so könnte „Kansas“ ohne Probleme die B-Seite jenes herrlichen One Hit Wonders RAH Band und ihrem Hit „Clouds Across The Moon“ sein, „Tranz“ eine vermisste Kraftwerk B-Seite, die David Bowie in die Hände gefallen ist.
Überhaupt wird Albarns Stimme immer mehr zum Bowie-Wiedergänger, am schönsten in jenem fernwehverhuschten Song namens „Idaho“. Gäste haben sich diesmal rar gemacht, und werden nur punktgenau eingesetzt, wie die sanft funkige Jazz-Gitarre von George Benson im Opener „Humility“, die den notwendigen sonnigen Akzent setzt, oder Snoop Dogg, der dem leicht schluffigen Westcoast-Funkadelic-Techno-Groover „Hollywood“, ein wenig Party einhaucht.
Persönlicher Liebling „Lake Zurich“, ein wieder mal, kraftwerkiger Rhythmus mit schöner Funkiness, nur vereinzelte Wortfetzen, und wohltuend optimistischer Haltung. / Karl Koch
(Parlophone/Warner)
Bewertung der redaktion
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