Für sein Buch „Arschloch“ hat er den bösen Charakter Moritz erschaffen: der sich sein längst abgebrochenes Studium von den Eltern zahlen lässt und sein Meerschweinchen in die Waschmaschine steckt. Und der klaut, lügt und masturbiert. Klenkes-Autorin Maiken Wetzels hat Mauritio Borinski getroffen und gefragt, was „Arschloch“ soll.
Warum dieses Buch?
Mein Hauptanliegen war es, einen schlechten Charakter darzustellen. Jeder Mensch benimmt sich mal schlecht und begegnet Menschen die schlecht sind, einen wütend machen und die man zumindest innerlich als A….loch bezeichnet. Ich habe persönliche Erfahrungen weitergesponnen und daraus eine Kreatur geschaffen.
Helen Memel spielt eine kleine Rolle in deinem Buch. Würdest du sagen, „Arschloch“ ist eine Art männliches „Feuchtgebiet“?
Vielleicht kann man schon so sagen, obwohl mein Konzept schon um einiges älter ist – ich habe vor sieben Jahren zu schreiben begonnen. „Feuchtgebiete“ bricht fast ausschließlich mit sexuellen Tabus, bei mir spielen neben Sex auch Hass, Gewalt, Unmenschlichkeit und Gier eine Rolle.
Welche Leser sprichst du mit diesem Buch an?
Ich glaube, dass zynische Männer mittleren Alters mein Buch mögen werden. Für Frauen könnte mein Buch interessant sein, weil sie möglicherweise schon von Idioten ähnlicher Art angesprochen wurden.
Nenne mir drei gute Gründe „Arschloch!“ zu lesen?
Weil es den Zeitgeist trifft.
Weil es lustig ist.
Weil es extrem ist.
„Arschloch“ ist für 13 Euro bei Amazon und in der Hildegart in Aachen erhältlich.
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