Und immer fing es an zu regnen und er musste abbrechen. An ihn erinnere ich mich, als ich das Solodebüt „Caruso“ des Nils Koppruch, Sänger und kreativer Kopf der Hamburger Band Fink, ein erstes Mal flüchtig höre. Was in der Sesamstrasse als unfreiwillig komisch inszeniert sein sollte, wirkte auf mich eher traurig, zerbrechlich: der Mann wollte nur sein Lied loswerden. Und das bestätigt sich beim näheren Hören Carusos: verspielt und verletzlich, aber auch verschroben. Und das alles überhaupt nicht unfreiwillig, sondern genauso gewollt. Singer/ Songwriter mit der Liebe für die musikalische detaillierte Spielerei und popiges Fernweh. Und der hier singt bis zum Schluss …!
(Grand Hotel van Cleef)
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