Pecha Kucha kommt aus dem Japanischen und bedeutet eigentlich „wirres Geplapper“. Wirr wird es allerdings nur selten, wenn sich die Sprecher auf die Bühne begeben und über Design, Kunst, Mode, und Architektur referieren. Katrin Futterlieb von der städtischen Wirtschaftförderung erklärt, was den Zuschauer erwartet.
Wie läuft die PKN ab?
Die Regeln sind einfach: Ein Dutzend Sprecher präsentieren in Kurzvorträgen vor bis zu 300 Besuchern ihre Ideen, Projekte und Visionen. Man kann über alles sprechen. Nur muss man sich an die Zeitvorgabe von 6 Minuten und 40 Sekunden halten. Während des Vortrags dürfen 20 PowerPoint-Folien verwendet werden, allerdings sind diese nur 20 Sekunden lang zu sehen.
Warum beteiligt sich die städtische Wirtschaftförderung an dem Projekt?
Wir organisieren die erste PKN mit der Designmetropole Aachen zusammen. Dadurch wollen wir zeigen, wie hoch das Potential in der Kreativszene in Aachen ist.
Ihre Impulse sind in allen Lebensbereichen spürbar. Sie stimulieren die Wirtschaft mit Innovationen, die Arbeitswelt mit neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit sowie die Politik, Stadtentwicklung und Stadterneuerung. Genau diese Entwicklungen bilden den Schwerpunkt unserer Pecha Kucha Night in Aachen. Da in Aachen-Nord im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ die Kreativwirtschaft zur Stärkung der lokalen Ökonomie eine wichtige Rolle spielen wird, war es für uns sinnvoll, eine solche Veranstaltung vor Ort stattfinden zu lassen. Dabei wollen wir den im Stadtteil ansässigen Akteuren und Einrichtungen der kulturellen und kreativen Szene eine größere Aufmerksamkeit zukommen lassen. Außerdem ist es für die Wirtschaftsförderung wichtig darauf hinzuweisen, dass durch die Vernetzung von Kreativen mit traditionellen Wirtschafts- und Produktionsunternehmen in der Region viele neue Jobs und Arbeitsfelder entstehen können.
Welche Redner haben Sie zur PKN eingeladen?
Wir haben Redner eingeladen, die in unserer Region, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus an diversen Projekten in den Bereichen Design, Architektur, Stadtplanung und Kreativwirtschaft mitgearbeitet haben. Gerhard Wittfeld (kadawittfeldarchitektur gmbh), Mustafa Tazeoglu (ehem. Leiter des Projekts „Kreativ.Quartiere“ für RUHR.2010), Dr. Dietrich Bertram (Philips Lighting GmbH, Aachen) und Dr. Brigitte Franzen (Ludwig Forum) sind nur einige der zwölf Redner aus den unterschiedlichen Bereichen.
Warum glauben Sie an das Format?
Mit dieser 20x20-Regel sind Kurzweiligkeit, Witz, Gedankenblitze im Sekundentakt und manchmal auch Bizarres vorprogrammiert. Die bunte Themenmischung mit überraschenden Inhalten und Ideen sind für die Zuschauer eine Inspirationsquelle. Danach ist Zeit zum Diskutieren, Netzwerken und gegenseitigen Austausch untereinander und mit den Vortragenden. Außerdem ist die Ermüdung seitens der Zuhörer quasi unmöglich.
20. 6.
PECHA KUCHA Maastricht visits Aachen
20.20 Uhr, Ludwig Forum für Internationale Kunst
WEITEREMPFEHLEN