Als ihm aus dem Nachlass der Mutter seiner Uniliebe Veronica das Tagebuch seines ehemals besten Freundes Adrian zugesprochen wird, Veronica (Charlotte Rampling) dieses aber nicht herausrücken will, durchleuchtet Tony seine eigene Vergangenheit, was zermürbende Fragen aufwirft und den nörgeligen alten Mann in eine Sinnkrise stürzt. Regisseur Ritesh Batra („Lunchbox“) hat Julian Barnes’ gleichnamigen, stilistisch recht komplexen Roman entschlackt und macht für den Zuschauer in Rückblenden sichtbar, was damals in Tonys und Veronicas Leben vorgefallen ist. Dabei hält er überraschende Wendungen bereit und entfaltet puzzleartig ein stimmiges, wenn auch manchmal etwas zu gediegenes Figurenporträt auf der Leinwand. \Peter Hoch
Bewertung der redaktion
WEITEREMPFEHLEN