Gerd Conradt spricht mit Gretchen Dutschke über die Entstehungsgeschichte seiner Videoinstallation „Gretchen Dutschke, 1985/2008“. Die Installation zeigt die Reaktion Gretchen Dutschkes und ihrer Kinder auf ein 1979 mit ihr geführtes Interview kurz nach dem Tod Rudi Dutschkes und spiegelt aus heutiger Sicht die Familiengeschichte.
Wer ist das Mädchen Gretchen Klotz, das mit 21 Jahren aus den USA mit einem Frachtdampfer nach Europa reist, um die deutsche Sprache zu erlernen – mit dem Wunsch, die deutschen Philosophen im Original zu lesen? Wie schaut die Autorin und ehemalige Studentenaktivistin auf die 68er zurück? Als Einführung wird der Film von Gerd Conradt, dessen Filme und Videoprogramme meist Porträts oder besser konzeptionell gestaltete Zeitbilder sind, über die Installation gezeigt.
Die Themenschwerpunkte seiner Arbeiten sind meist Berliner Stadtgeschichte, deutsch-deutsche Geschichte und die Studentenbewegung um das Jahr 1968. Gretchen Dutschke-Klotz wurde als Witwe des 1979 verstorbenen Aktivisten der deutschen 68er-Bewegung Rudi Dutschke bekannt. In Ihrem aktuellen Buch „1968, worauf wir stolz sein dürfen“ beschreibt sie die Errungenschaften der 68er-Bewegung. \red
26.7.
Gespräch und Film:
„Beatnik aus dem Drugstore“
18 Uhr, Ludwig Forum für Internationale Kunst Eintritt frei
www.ludwigforum.de
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