Ihr Gehör und ihr zentrales Nervensystem waren durch schwere Syphilis geschädigt, was wohl der Grund dafür war, dass die begabte Frau die Töne nicht mehr traf, sich jedoch finanziell gutgestellt ihren Lebenstraum erfüllte und gegen jede Vernunft auf der Bühne der Carnegie Hall stand.
Alle machten mit, die einen aus Liebe, andere lachten hinter ihrem Rücken. Rätselhaft, warum diese rund 100 Jahre alte Geschichte ausgerechnet jetzt mehrfach ins Kino gebracht wird: Nach „Madame Maguerite oder Die Kunst der schiefen Töne“ im letzten Jahr und einem Dokumentarfilm erzählt nun Stephen Frears etwas konventionell, aber unterhaltsam die Geschichte erneut, mit einer hinreißenden Meryl Streep, die der tragikomischen Figur Würde verleiht. \ Lars Tunçay
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