Von Peter Hoch
Darunter hat auch Nora zu leiden, denn obwohl sie und ihr Mann sich lieben, fühlt sie sich davon unterfordert, bloß als Familienmutter den Haushalt zu schmeißen. Als die feministischen Slogans der 68er-Generation aber sogar ihr kleines Dorf erreichen, schließt sie sich der Protestbewegung an und rekrutiert weitere Frauen für die gemeinsame Sache.
Der Kampf ums Frauenwahlrecht war bereits in anderen Filmen handlungsbestimmend, zuletzt am Beispiel Großbritanniens in „Suffragette“. Die gelungene Schweizer Variante setzt jedoch weniger auf großes Drama als auf tragikomische Elemente und eine einzelne Familiengeschichte, um ihr emanzipatorisches Thema zu verhandeln.
CH 2017 // R: Petra Biondina Volpe Start: 3.8. | 96 Minuten | FSK noch offen
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