Von Peter Hoch
Nicht von ungefähr wird sie deshalb vom Arzt (André Dussollier), der sich um ihren Kommunistenvater kümmert, für seine nationalistische Partei als Bürgermeisterkandidatin vorgeschlagen. Stolz und naiv lässt Pauline sich auf die Sache ein, ebenso wie auf eine Liaison mit ihrer Jugendliebe Stanko (Guillaume Gouix), die den kühl taktierenden Neo-Rechten allerdings ein Dorn im Auge ist.
Wenig subtil, aber brandaktuell und sehr effizient führt der Film die Methoden rechtsextremer Parteien vor. Dabei wird selbst die eigentlich freiheitsbeschwörende Marseillaise in ein fahles, blutrotes Licht getaucht, wenn ihr martialischer Text im szenischen Zusammenhang einem eiskalte Schauer über den Rücken jagt.
F/B 2017 // R: Lucas Belvaux Start: 24.8. | 117 Minuten | FSK noch offen
Bewertung der redaktion
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