Den Anwohnern ist die Flüchtlingsunterkunft ein Dorn im Auge, was man zumindest in Bezug auf den 13-jährigen Afghanen teilweise nachvollziehen kann, pöbelt er sich doch mit Machogehabe und manchmal auch Gewalt durch den Alltag. Dabei hat der Junge eigentlich nur einen Wunsch: Seinen Vater hinzuzuholen, der auf der Flucht in Ungarn hängengeblieben ist – wozu er eine Chance erhält, als die Knabenchorleiterin Frau Lehmann die Fahrt zu einem Gesangswettbewerb plant. Das Drehbuch verfügt über manch frechen Dialog und hinterfragt und bricht einige in der Realität verwurzelte Klischees. Spaß macht aber vor allem das Zusammenspiel zwischen Jungdarsteller Mert Dincer und Andrea Sawatzki als Chorleiterin mit Haaren auf den Zähnen. \ Peter Hoch
Bewertung der redaktion
WEITEREMPFEHLEN