Am 26. August ist es soweit. Rund um den feierlich geschmückten Burgemeester van Grunsvenplein erwartet die über 40.000 Zuschauer ein internationaler Mix aus Spektakel, Zirkus, Schauspiel, Musik, Tanz, bildender Kunst und Film.
Dieses Jahr zieht „Cultura Nova“ zum 26. Mal sein Publikum in den Bann. Auch wenn viele Veranstaltungen auf niederländisch sind, gibt es einiges, was auch für deutsche Besucher verständlich ist.
2016 wird „Cultura Nova“ von der Theatergruppe La Fura dels Baus feierlich eröffnet. Mit 80 Amateurschauspielern aus der Region wird die Freilichtaufführung „Aphrodite und das Urteil von Paris“ zu einem bildgewaltigen Spektakel der Extraklasse. Mit Musik, Videoprojekten und spektakulären Szenen in der Luft, interpretiert die Theatergruppe den griechischen Mythos über Macht und Eifersucht auf ihre eigene Art.
Gemeinsam mit dem Parkstad Limburg Theater stehen außerdem zwei Zirkusproduktionen auf dem Programm. Vom 27. bis 29. August ist das urbane Zirkustheater Cirque Eloize aus Kanada am Theater Heerlen. Mit jungen Zirkuskünstlern, Skatern, BMX-Fahrern und Streetdancern begeistert die Gruppe vor einer fantastischen Kulisse das Publikum.
Am zweiten Wochenende, 1. bis 3. September, bietet der Cirkus Cirkör aus Schweden akrobatische Kunststücke und Jonglierkünste verbunden mit Stuntshow und Livemusik. In ihrem Programm „Limits“ geht es wörtlich darum, die Grenzen der Erfahrung und des Denkens zu erweitern.
Tanz über Grenzen
Auch Aachen ist dieses Jahr Teil von „Cultura Nova“. Das Ludwig Forum zeigt am 27. August ein Crossover mit Vivaldis „Vier Jahreszeiten“. Der Blockflötenspieler Erik Bosgraaf interpretiert das Stück durch musikalische Improvisationen gemeinsam mit der „philharmonie zuidnerderland“ komplett neu.
Bei so einem kulturellen Fest dürfen natürlich auch Theater und Tanzgruppen mit und für junge Leute nicht fehlen. Aracaladanza haben schon letztes Jahr das Publikum begeistert und sind auch dieses Jahr mit ihrer neuen Show „CLOUDS“ bei „Cultura Nova“ dabei. Zu Ehren des belgischen surrealistischen Malers René Magritte hat die spanische Gruppe eine Choreografie mit vielen visuellen Effekten auf die Beine gestellt. Entstanden ist eine Tanzdarbietung für Jung und Alt, die auf hohem Niveau ihre Besucher in eine Fantasiewelt entführt.
Parks und Bühnen
Viele Kartons bringt Olivier Grossetête mit. Der französische Künstler verbindet Kunst mit einem sozialen Ereignis. Gemeinsam mit den Gästen erschafft er ein Gebäude nur aus Pappe, das am letzten Tag feierlich zusammen „eingerissen“ wird.
Mit der Walk-In Skulptur „Katena“ sind auch dieses Jahr wieder die „Architects of Air“ auf dem Festival vertreten. Mit unerwarteten visuellen Effekten und ungekanntem Farbenspiel überzeugte das Labyrinth schon an vielen Standorten weltweit. Das Sommerfestival bietet seinen Besuchern außerdem erstmals die Möglichkeit, in Rahmen von Workshops am 29. August zusammen mit dem Entwickler des sogenannten „Luminarium“, an dem Bau der Objekte teilzuhaben.
Zusätzlich zu allen Shows, wird in Kooperation mit IBA Parkstad ein vorübergehend eingerichteter Stadtpark auf dem Grunsvenplein errichtet. Er soll als erster symbolischer Impuls für ein grünes Stadtzentrum stehen. Der Park Urbana soll nur der Beginn einer langfristigen Neugestaltung des Heerlener Zentrums sein. \Eileen Osthoff
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