Was machst Du beim Theater?
Ich bin „Erster Alles“. Vorstand, Fördermittelakquise, Projektmanagement, Dozenten- und Praktikantenbetreuung, Regisseurin, Autorin, Schauspielerin – und manchmal Kindergärtnerin.
Und das machst Du seit …
… 1998 – naja, nicht alles davon. In ein paar Dinge bin ich mit der Zeit reingewachsen.
Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei Dir aus?
Früh aufstehen, um 7 Uhr – unkünstlerisch, ich weiß –, um 9 Uhr fange ich meistens an zu arbeiten. Typisch gibt es nicht so wirklich. Ich gehe ins Büro, arbeite zuhause am Schreibtisch, probe, sitze in einer Steuergruppe (Schultheatertage, Kubis …) oder bin in einem Kindergarten oder einer Schule. Meistens etwa bis mittags/ früher Nachmittag. Dann ist erstmal Pause und später noch mal Probe oder Schreibtisch. Manchmal mache ich auch nichts von alledem – vor allem dann, wenn ich am Wochenende Veranstaltungen hatte – Vorstellung, Criminales Bankett oder einen Mittelaltermarkt. Dann gehe ich gerne spazieren, koche oder backe und liebe Escape Rooms.
Was fasziniert Dich am Theater?
Dass es ein Mikrokosmos ist, in dem alles möglich ist: Vergangenheit, Zukunft, Gegenwart, Fiktion, Realismus … dass es belehren, unterhalten, erschrecken, amüsieren kann und dass man dabei die Zuschauerreaktion spürt.
Welche Voraussetzungen muss man für Deinen Job mitbringen?
Belastbarkeit, Flexibilität, Kreativität, viel Disziplin und viel Begeisterungsfähigkeit.
Wenn Du nicht beim Theater wärest, wo wärest Du dann?
Unternehmensberatung – das ist fast genauso, aber mit schickeren Klamotten.
Welches ist Dein wichtigstes Arbeitsutensil?
Laptop, Bleistift, Radiergummi und Spitzer.
Du hast einen Theaterwunsch frei – der wäre?
Eigentlich müssten meine Tage bloß doppelt so lang sein. Noch besser wäre, wenn ich mich zumindest zeitweise zweiteilen könnte, um alle die Projekte und Produktionen zu realisieren, die in meinem Kopf herumspuken. Alternativ wäre ich mal riesig gerne Lady Macbeth. \ sim
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