Mit „Matador“ hatte Garland Jeffreys aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn 1980 einen Welthit: Kaum ein Sender, kaum eine Hitparaden-Show, die den Song nicht in der heavy rotation hatte. In vielen Ländern rangierte er ganz oben in den Top Ten, bloß in den USA nicht. Mit einem Mal war Jeffreys auch außerhalb der heimischen Musikszene bekannt, wo er doch auch vorher schon eine Menge guter Songs veröffentlicht hatte, etwa „Wild in the streets“. Ein weiterer Erfolg gelang ihm 1991 mit „Hail Hail Rock?’n’?Roll“.
Jeffreys zählt zu der renommierten Riege der „musician’s musicians“ und genießt bei anderen Musikern auch ohne permanente Chartspräsenz größten Respekt und Anerkennung. Zu den Musikerfreunden und Kollegen, die mit ihm Alben eingespielt haben oder aufgetreten sind, gehören John Cale, Lou Reed, Bruce Springsteen, U2, Dr. John, Sly & Robbie, Sonny Rollins, The E Street Band, und, und, und …
Um seinen vielfältigen Stil zu beschreiben, greifen Kritiker häufig auf Begriffe wie Urban-Rock oder Fusion-Rock zurück. Tatsächlich nimmt sich Jeffreys aus dem breiten Spektrum an Musikstilen stets jene, die er für einen Song als den genau passenden erachtet. So kommen auch im aktuellen, im April 2017 erschienen Album „14 Steps to Harlem“ Rock, Blues, Reggae, Soulgesang und RnB – und sogar HipHop-Anleihen – zusammen. „Rock?’n’?Roll-Klischees lässt er gern zur Studiotür herein, um sie kräftig zu entstauben und ihnen frische Kreativ-Injektionen zu verpassen“, lobt das Musikportal laut.de das neue Album – das dritte innerhalb von nur sechs Jahren.
Seine Welttournee führt Jeffreys nach Gigs in den USA und Japan jetzt nach Europa und am Donnerstag, 9. November, 20 Uhr, ins Fördermaschinenhaus im Energeticon in Alsdorf. „Wir spielen zum allerersten Mal in der Aachener Gegend und freuen uns schon“, sagt Jeffreys. Freuen können sich auch alle Fans, die „Matador“ noch im Ohr haben.
Denn obwohl der inzwischen 74-Jährige gerade auf diesen Song bei den meisten seiner Konzerte verzichtet, um sie nicht zu Oldie-Shows werden zu lassen, hat er „Matador“ für Alsdorf fest eingeplant: „Wir haben eine Mischung aus alten und neuen Songs, einige aus dem aktuellen Album und einige quer aus der gesamten Karriere, einschließlich eines Songs, den wir nicht so oft spielen – ,Matador‘.“ Begleitet wird Garland Jeffreys von Tom Curiano am Schlagzeug, Brian Stanley am Bass, Charly Roth am Keyboard und Justin Jordan an der Gitarre. \ mw
9.11. Garland Jeffreys und
The Coney Island Playboys 20 Uhr, Energeticon, Alsdorf
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