Als alle paar Jahre auftauchende 90er-Eklektiker, Geistesverwandte von Elbow, Slut, Notwist und vielen mehr. Allein, dass es auf diesem Album direkt auf 2 Songs ein Wiederhören mit Greg Dulli, einst bei den Afghan Whigs, gibt, zeigt, wie weit die Geschichte dieser Band schon zurückreicht. Aber, liebe Drei-Akkord-Drescher, die alten Herren können’s! Und zwar auf die Art reifer Gentlemen. Wenn etwa die meisten Bands Streicher nur als Soundfarbe einsetzen, spielen sie hier im Opener eine tragende Nebenrolle, und was scheinbar über dem elegischen Rocksound zu liegen scheint, vereint sich zu einem fulminanten Schlusspunkt. Nicht, dass diese so herbstlich düstere Platte nicht opulentes Soundbesteck auffährt, ganz im Gegenteil. Aber aus vielen Soundspuren nicht einfach Bombast zu machen, das ist die Kunst, und das ist eben eindeutig erwachsener Ü40-Pop, ohne peinliche Note. /// kk
Bewertung der redaktion
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