Die Klassenbesten der sogenannten „Class of 2005“, zu der sich auch andere britische Bands wie Franz Ferdinand oder die Arctic Monkeys zählen dürfen, werden nicht müde. Und da alle ihre Alben seit „A Certain Trigger“ von 2005 definitiv eine Daseinsberechtigung haben, hätte es schon genügt, die kontinuierliche Evolution ihres Indierocksounds beizubehalten.
Aber es ist nicht nur abwechslungsreicher Gitarrenpop drauf, sondern auch eine Kampfansage: „Die zentrale Idee ist es, große Pop-Melodien mit Songs, die den Zustand unserer Nation widerspiegeln zu verknüpfen“, so Sänger Paul Smith.
Die Band verfolgt nicht nur den anstehenden Brexit kritisch, auch die übrigen Entwicklungen unserer Zeit, von der Flüchtlingskrise bis hin zur Ungleichheit in einer sich weiter spaltenden und radikalisierenden Gesellschaft finden in Smiths Texten Platz. Der Bandsound wirkt dabei bekannt und frisch zugleich, erlaubt sich hier und da gelungene Soundspielereien und neue Grooves. Eine wohlige Zugabe ist auch die Anwesenheit von Mimi Parker (Low), die Smith bei fünf Songs mit charismatischer Stimme unterstützt.
Die Co-Produktion stammt von Tom Schick (Wilco, Beck), aufgenommen wurde live in Wilcos „The Loft“-Studio in Chicago und damit haben Maxïmo Park definitiv mal wieder alles richtig gemacht. \ kt
Das Album erscheint am 21. April.
Bewertung der redaktion
WEITEREMPFEHLEN